iMOVE bei Berufsbildungskonferenz in Teheran

zwei Männer arbeiten in Werkstatt
Anfang Mai 2017 fand an der Shahid Rajaee Teacher Training University (SRTTU) in Teheran, Iran, der "Joint German-Iranian Workshop: Educational System & Industrial Demands" statt.

iMOVE warb für "Training - Made in Germany".

Die iranische Shahid Rajaee Teacher Training University (SRTTU) führte die Konferenz mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) und iMOVE durch.

Die SRTTU spielt eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für berufliche und technische Oberschulen, die dem Bildungsministerium unterstehen.

Im Programm waren auch Vertreter der deutschen Bildungswirtschaft. Für das Unternehmen DrKoernerConsult stellte Amir Radfar die Erfahrungen bei der Implementierung, Evaluation und Zertifizierung von Bildungsmaßnahmen in verschiedenen Regionen dar.

Dr. Daniel Klee, Berater im Bildungsbereich berichtete in seinem Vortrag "TVET Apprenticeships in Oil and Gas" über Public-Private Partnerships im Bereich der Ausbildung.

Für iMOVE stellte Peter Pfaffe die Grundlagen und Vorzüge dualer Ansätze in der Berufsbildung dar und erläuterte die vielfältigen Zugangsmöglichkeiten zu deutschen Anbietern beruflicher Aus- und Weiterbildungsleistungen.

Blick in gefüllten Konferenzraum

Bedarfe in Berufsbildung und Industrie

Neben der Konferenz wurden auch Lehrwerkstätten, Forschungseinrichtungen und ein Betrieb besichtigt, der Turbinenwellen für Gasturbinen und Kompressoren fertigt. Die besichtigten Einrichtungen zeigten Interesse an der Zusammenarbeit mit deutschen Bildungsanbietern.

So benötigt das Iran Polymer and Petrochemical Institute Unterstützung bei der Ausstattung von Werkstätten und Forschungslaboren. Im Forschungsschwerpunkt Verbundwerkstoffe möchte das Institut ein Trainingszentrum für den Einsatz der selbstentwickelten Werkstoffe in der Bauindustrie gründen sowie Start-Ups in diesem Bereich fördern.

Professor Mohamad Reza Aligoodarz, technischer Leiter der Turbine Manufacturing Company in Teheran berichtete, dass das Unternehmen das Fachpersonal zur Bearbeitung der bis zu fünf Tonnen schweren Turbinenwellen selbst ausbilden müsse. Die Absolventen des staatlichen Bildungssystems seien in der Regel ungenügend qualifiziert, um mit den hochmodernen Metallbearbeitungs-, Schweiß- und Auswuchtanlagen deutscher und anderer europäischer Hersteller zu arbeiten. Für die Zusammenarbeit mit deutschen Anbietern im Bereich der Aus- und Weiterbildung sieht der Iraner großes Potenzial.

Auch die Lehrerbildungsuniversität SRTTU möchte ihre Lehrwerkstätten im Bereich Kraftfahrzeugtechnik und Metallbearbeitung modernisieren. Man favorisiert die Kooperation mit einem Partner, der ein eigenes Interesse an einer Nutzung der Lehrwerkstatt über die Bedarfe der Hochschule hinaus mitbringt, zum Beispiel in Verbindung mit einem Industriepartner.

Weiterer Schritt in der Markterschließung Iran

Der Workshop war ein konstruktiver Austausch zwischen der iranischen und deutschen Seite und stellt einen weiteren Schritt in Richtung einer vielfältigen Zusammenarbeit in der Berufsbildung dar.

Die im Rahmen der Konferenz identifizierten Bedarfe sollen nun in Form von Gesuchen von der iranischen Seite in der iMOVE-Kooperationsbörse platziert werden.
Nahaufnahme Konferenzteilnehmer
Mann bei der Arbeit in Werkstatt

Marktinformationen Iran

Nationalflagge Iran
Informationen zum Bildungsmarkt Iran: News, Veranstaltungen, Links, Kooperationsgesuche

iMOVE-Kooperationsbörse

Nahaufnahme gestikulierende Hände

Quelle: iMOVE