Namibia: Kräftiger Neuanschub für Berufsbildung im Norden

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat mit der Botschafterin der Europäischen Union (EU) in Windhoek einen 130 Millionen Namibia-Dollar schweren Vertrag unterschrieben. Mit dem Geld soll gezielt die Berufsförderung in den Nord-Regionen gefördert werden. Die Durchführung und Planung geschieht in Zusammenarbeit mit der Bildungsbehörde NTA (National Training Authority).

 

Drei bestehende Berufsschulen im oshivambo-sprechenden Norden erhalten durch das koordinierte Engagement der Deutschen Gesellschaft für Internatioanle zusammenarbeit (GIZ), durch das Ministerium für Hochschulbildung, durch die NTA-Bildungsbehörde (National Training Authority) und die Botschaft der Europäischen Union (EU) in Windhoek einen bedeutenden Neuanschub.

Es handelt sich um die bestehenden Berufsschulen Valombola in Ongwediva (Region Oshana), Nakayale in Outapi (Region Omusati) sowie die Berufsschule Eenhana (Region Ohangwena), die sich in der gleichnamigen Ortschaft befindet.

Die drei Zentren werden in der nächsten Zeit enger aneinander gebunden. In den Nordregionen leben rund 700.000 Namibier, aber fairer Zutritt werde auch Lehrlingen aus den anderen Regionen des Landes versichert, erklären die Interessenträger.

Der finanzielle Anstoß kommt aus der GIZ-Kasse in Höhe von 130 Millionen Namibia-Dollar, während die fachliche Betreuung unter dem Hochschulministerium sowie unter der NTA steht. EU-Kräfte sind ebenso an der Umsetzung der konkreten Förderung der Berufsbildung im zentralen Norden beteiligt.

Angepasst an namibische Verhältnisse und marktrelevant soll sich die Berufsbildung dennoch am bewährten deutschen Dualsystem orientieren, wonach die formale Ausbildung an den drei Zentren wiederholt und obligatorisch durch direkte Lehrlingspraxis im kommerziellen Gewerbe ergänzt wird.


Quelle: AZ – Allgemeine Zeitung Namibia, az.com.na, 24.06.2016