Deutschland unterstützt ägyptische Reformen

Beim ersten Treffen der deutsch-ägyptischen Regierungskommission zur Entwicklungszusammenarbeit hat die Bundesregierung zugesagt, Ägypten bei seinen Reformanstrengungen in den Bereichen berufliche Bildung, Beschäftigungsförderung und ländliche Entwicklung zu unterstützen.

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller und die ägyptische Ministerin für Internationale Zusammenarbeit, Dr. Sahar Nasr, haben Anfang Juni 2016 in Berlin den Ausbau der deutsch-ägyptischen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit beschlossen.

Die Bundesregierung wird Ägypten bei seinen Reformanstrengungen in den Bereichen berufliche Bildung, Beschäftigungsförderung und ländliche Entwicklung unterstützen. Außerdem werden beide Länder bei der Förderung erneuerbarer Energien und Reformen im Wassersektor zusammenarbeiten. Für den Zeitraum 2016 bis 2017 wurden 151 Millionen Euro zugesagt, davon zwei Drittel in Form von Darlehen.

Minister Müller hob die Bedeutung der ägyptisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit als Beitrag zur Stabilisierung der Region hervor: "Wir unterstützen Ägypten auf dem eingeschlagenen Reformkurs. Beschäftigung und wirtschaftliche Perspektiven für die Jugend sowie eine lebendige Zivilgesellschaft sind nicht nur entscheidende Voraussetzungen für ein stabiles und wohlhabendes Ägypten, sondern auch für die gesamte Region von Bedeutung."

Der Bundesminister hatte die Einrichtung der Regierungskommission zur Entwicklungszusammenarbeit während seines Besuches in Ägypten Ende 2015 mit Staatspräsident Al-Sisi vereinbart. Ziel der Regierungskommission ist es, die bilaterale Zusammenarbeit und den politischen Dialog zu intensivieren.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), bmz.de, Aktuelle Meldung, 03.06.2016