Duale Ausbildung auf dem Vormarsch in Brasilien

Die Bildungskooperation der Handwerkskammer Ulm mit Brasilien wächst weiter. Zum laufenden Austausch der Bildungspartner besuchte eine brasilianische Bildungsdelegation jetzt die Bildungszentren des Handwerks in Ulm.

Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer bewertete die Gespräche positiv. "Brasilien hat einen großen Bedarf an Fachkräften. Vor einigen Jahren hat Brasilien dann die berufliche duale Ausbildung als das neue Ausbildungsmodell zur Fachkräftesicherung für sich gefunden."

Durch die gemeinsame Bildungskooperation unterstütze man bei der Ausbildung junger Menschen und dabei, technisches Know-how aufzubauen. Mehlich: "Die bisherige Arbeit trägt Früchte. Das freut uns sehr."

In den Werkstätten der Bildungsakademie Ulm stand die Überbetriebliche Ausbildung von Jugendlichen im Fokus.

Am Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien der Handwerkskammer Ulm (WBZU) wurde außerdem die Ausbildung in der Solartechnik platziert. Hier wurde jüngst eine Technologie-Managerin beauftragt, die der Gruppe die Arbeit zwischen Handwerk und Wissenschaft darlegte. Beide Seiten arbeiten derzeit an einem gemeinsamen Projektantrag zur Unterstützung der Energietechnologien insbesondere der Speichertechnologie in Brasilien.

Die Handwerkskammer Ulm setzt bei diesem Entwicklungsprojekt auch die Anforderungen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um.

Mehlich: "Das Interesse an unserer Arbeit mit erneuerbaren Energien und Speichertechnologie ist beim Fördergeber groß. Wir freuen uns, dass wir als Handwerk mit dem WBZU einen Einblick in die deutsche Forschungslandschaft geben können."

Quelle: Deutsche Handwerks Zeitung, deutsche-handwerks-zeitung.de, 09.05.2016