Ecuadors Programm für Gleichheit und Beseitigung der Armut

Eine interministerielle Arbeitsgruppe verschiedener Ministerien Ecuadors hat ihre Strategie für die Erreichung von sozialer Gleichheit und Beseitigung der Armut bis 2017 vorgelegt. Die Minister einigten sich unter anderem auf die weitere Verbesserung des Bildungssektors, da die Bildung der Schlüssel gegen die Armutsspirale sei.

Der Sekretär des Planungsministeriums, Pabel Munoz, überreichte das Programm symbolisch an Vertreter besonders von Armut bedrohter Bevölkerungsgruppen.

Erklärtes Ziel der Ministerien ist es, die absolute Armut durch ausreichende Einkommen und die Absicherung des grundlegenden Bedarfs zu bekämpfen sowie die Armut von 27 auf 14 Prozent zu reduzieren. Angestrebt wird die Versorgung mit sauberem Wasser für 95 Prozent der Bevölkerung und eine Reduzierung des Gini-Koeffizient auf 0.44. Diese Kennziffer definiert die Relation der Einkommensunterschiede. Sie lag 2006 bei 0.55 und 2012 bei 0.47.

Für Munoz ist die die Bekämpfung der Armut eine Frage des politischen Willens. Die Minister einigten sich auf die weitere Verbesserung des Bildungssektors, da die Bildung der Schlüssel gegen die Armutsspirale sei.

Als weiteres Instrument wird die Unterstützung von Unternehmen der sozialen und solidarischen Ökonomie hervorgehoben, von denen bisher 230.000 angestoßen wurden. Das Programm definiert zudem ein würdevolles Einkommen, die Generalisierung der Sozialversicherung für alle und den Kampf gegen Unterbeschäftigung als Schlüsselfaktoren im Kampf gegen die Armut.

Die UNO anerkannte jüngst die guten Fortschritte, die Ecuador bei der Bekämpfung der Armut bisher erreicht habe. Das Land sei mit seinen Zielen weiter gegangen als die sogenannten Milleniumsziele der UNO (Organisation der Vereinten Nationen)

Quelle: amerika21 – Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika, amerika21.de, 01.12.2014