iMOVE bei deutsch-türkischer AG zur Berufsbildung

Im Fokus des achten Treffens der deutsch-türkischen Arbeitsgruppe (AG) zur Berufsbildungskooperation standen künftige Formen der bilateralen Kooperation. Die AG, die am 13. November 2014 in Bonn tagte, legte drei Bereiche fest, die im nächsten Jahr bearbeitet werden sollen. iMOVE soll das Feld "Ausbildung von Ausbildern" aktiv mitgestalten.

Die Türkei modernisiert derzeit seine Berufsbildung und legt den Schwerpunkt dabei auf die Steigerung der Ausbildungsqualität. Es gibt Projekte zur flächendeckenden Ausweitung der dualen Ausbildung in der Türkei. Die bislang regional verantworteten beruflichen Oberschulen sollen dem türkischen Bildungsministerium (MEB) unterstellt werden.

Auf der Grundlage dieser aktuellen Entwicklungen im Reformprozess der beruflichen Bildung in der Türkei identifizierte die AG Kooperationsbereiche, die im Jahr 2015 bearbeitet werden sollen:

Im Frühjahr soll es in der Türkei eine Zusammenkunft zum Thema gegenseitige Anerkennung von Bildungsabschlüssen geben. Dabei sollen die Berufsbildung sowie die schulischen und akademischen Abschlüsse als Anerkennungsbereiche Gegenstand des Austauschs sein.

Ebenfalls im ersten Halbjahr 2015 soll eher wissenschaftlich orientiertes Fachseminar zum Thema "Berufsforschung und -entwicklung" in Deutschland stattfinden. Das Ziel in diesem Feld der bilateralen Zusammenarbeit ist es, sich über die Früherkennung von Qualifikationsbedarfen und der Entwicklung daraus resultierender Berufsprofile und entsprechender Ausbildungsstandards auszutauschen.

In der zweiten Jahreshälfte soll in der Türkei ein Treffen zum dritten Themenbereich "Ausbildung der Ausbilder" stattfinden, bei dem iMOVE aktiv mitwirkt. Hier soll unter anderem über die Lernortausstattung und die Infrastruktur von Lehrwerkstätten in der Türkei diskutiert werden. Anbieter solcher Bildungsinfrastrukturen sollen zur Veranstaltung eingeladen werden.

Quelle: iMOVE