Ecuador baut Bildungs-Kooperation mit Deutschland aus

Ecuadors Hochschulminister René Ramírez Gallegos besuchte Deutschland Ende Oktober, um die bilaterale Kooperation im Bildungswesen, in Wissenschaft und Forschung auszubauen. Nach Angaben der Botschaft Ecuadors sollten in diesem Rahmen mehrere Bildungs-Abkommen unterzeichnet werden.

"Während seines Besuchs werden verschiedene Kooperationsabkommen für diesen Bereich unterzeichnet", heißt es in einer Mitteilung der Botschaft Ecuadors an amerika21.de.

Besondere Bedeutung habe die "Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Berufsausbildung", die das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Regierung von Präsident Rafael Correa unterzeichnen wird. Mit diesem Abkommen wird Ecuador - nach Brasilien, Mexiko, Argentinien und Kolumbien - das fünfte Land Lateinamerikas sein, das eine solche Vereinbarung mit Berlin unterzeichnet.

Geplant ist zudem ein Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Der ecuadorianischen Regierung gehe es zum einen um eine engere Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen in der Hochschulbildung und der dualen Ausbildung. Zum anderen ziele der Besuch von Minister Ramírez Gallegos auf die Intensivierung der Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen ab.

Der Besuch des Hochschulministers folgt nur einen Monat, nachdem Ecuadors Wissenschaftsminister, Guillaume Long, in Berlin zu Gast war, um unter anderem am Iberoamerikanischen Institut in Berlin einen Fachvortrag zu halten. In diesem Zusammenhang hob die Botschaft hervor, dass Ecuador unter den Staaten Südamerikas den größten Anteil des Bruttoinlandsproduktes in Bildung investiert. Zudem würde die Regierung darauf achten, Jugendliche aus ärmeren Bevölkerungsgruppen Zugang zur höheren Bildung zu garantieren.

Quelle: amerika21 – Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika, amerika21.de, 17.10.2014