Deutsch-chinesische Regierungskonsultationen: Abkommen unterzeichnet

Bei den Hochschulen und in der beruflichen Bildung wollen Deutschland und China enger zusammenarbeiten. Und: China beteiligt sich am Wissenschaftsjahr 2015 "Zukunftsstadt". Das haben beide Länder bei ihren dritten Regierungskonsultationen vereinbart.

Aus Anlass der dritten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen sind Bundesministerin Johanna Wanka und ihre chinesischen Amtskollegen Wan Gang, Minister für Wissenschaft und Forschung, und Yuan Guiren, Minister für Bildung, am 9. und 10. Oktober 2014 in Berlin zu Gesprächen zusammengekommen.

Neben der gemeinsamen Sitzung zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ) gab es Regierungskonsultationen aller beteiligten Ressorts. Unterzeichnet wurden auch drei Abkommen zu Bildung und Forschung.

So unterzeichneten Bundesministerin Wanka und Forschungsminister Wan eine Erklärung zur Beteiligung Chinas als Partner am vom Bundesforschungsministerium initiierten "Wissenschaftsjahr 2015: Zukunftsstadt". Denn: Großstädte sowohl in Deutschland als auch in China stehen vor großen ökologischen, gesellschaftlichen und demografischen Herausforderungen.

Zudem vereinbarten Bundesministerin Wanka und der für Bildung zuständige chinesische Minister Yuan in der Erklärung zu Hochschulforschung, die Rahmenbedingungen für gemeinsame Forschungs- und Innovationsaktivitäten zu verbessern.

Kooperationen zwischen Hochschulen beider Länder wollen sie stärker fördern. Dies soll durch den gemeinsamen Aufbau und die gemeinsame Nutzung von Forschungslaboren und anderen Forschungsinfrastrukturen an exzellenten chinesischen Hochschulen geschehen.

Auch die Verlängerung der deutsch-chinesischen Allianz für Berufsbildung wurde beschlossen.

Die Allianz ist eine übergreifende, offene Plattform für Kooperationen in der Berufsbildung. Ziel ist der gegenseitige Lern- und Erfahrungsaustausch zu Prinzipien eines dualen Berufsbildungssystems und zur Modernisierung und Weiterentwicklung der Berufsbildungssysteme.

Dies geschieht in engem Schulterschluss mit der Wirtschaft: Deutsche Unternehmen engagieren sich in China in zunehmendem Maße für die Ausbildung ihrer Mitarbeiter.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF, Artikel 13.10.2014